Viele Menschen haben das Potential ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in einem Ratgeber mit der Welt zu teilen – im Grunde genommen gilt das für alle Menschen, und heute, im Zeitalter der digitalen Revolution im Buchsektor ist auch einfach geworden, dieses Potential im Self-Publishing umzusetzen.
Dennoch weiß ich aus meiner Erfahrung und von den Menschen, die ich beim Schreiben und Veröffentlichen von Büchern und eBooks unterstütze, dass es noch viele gibt, die sich fragen: „Wie kann ich meinen eigenen Ratgeber schreiben und veröffentlichen?“
Das hat mich inspiriert in meiner Interview-Serie Mein erstes Buch – ein Erfolgsbericht Autoren und Autorinnen von Ratgebern Fragen zu stellen und ihnen in den Antworten die Gelegenheit zu geben, ihre Erfolge mit angehenden Autoren und Autorinnen zu teilen. Diese Woche freue mich Ihnen die Erfolgsgeschichte der Ratgeberautorin Susan Christoph zu präsentieren.
Mein erstes Buch- ein Erfolgsbericht von Susan Christoph
Hast du schon vor deinem ersten Buch Texte geschrieben?
Ja, ich habe schon seit der Pubertät Texte und Gedichte geschrieben. Immer, um meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen oder zu sortieren. Allerdings habe ich bisher nie etwas veröffentlicht.
Wie hast du das Thema deines Buchs ausgewählt?
Ich hatte mir an einem Weihnachtsabend bewusst gemacht, dass ich vor 5 Jahren noch ziemlich unglücklich war und nun glücklich bin. Damit war das Thema klar, bevor ich mir bewusst wurde, dass es ein Buch gibt.
Was hat dich inspiriert, angetrieben dein Buch zu schreiben?
Ich habe angefangen zu schreiben, ohne dass es zu Anfang ein Buch werden sollte. Ich wollte nur für mich meine „Erkenntnisse“ in Bezug auf mein Glück und meine Entwicklung hierhin zusammenschreiben. Doch dann wurde da ganz schnell mehr draus, und mir wurde klar, dass ich da gerade an einem Buch schrieb.
Was hat dich inspiriert, angetrieben dein Buch zu veröffentlichen?
Ich hab mir immer vorgestellt, wie mich Leute begeistert fragen, ob ich ihnen mein Buch signieren darf. Ich finde den Gedanken schön, dass jemand durch mein Buch sein Leben in die Hand nimmt und es glücklicher gestaltet. Ich wünschte mir, Vorträge und Seminare zu meinem Buch halten zu dürfen, was ich inzwischen auch mache.
Nenne ein Hindernis (tatsächlich oder vorgestellt), das du überwinden durftest, um dein Buch zu schreiben.
Ich habe mein Buch in großen Teilen diktiert. Mein „Hindernis“ war, dassich dann Struktur reinbringen und es tatsächlich tippen durfte, was anfänglich bei gefühlter „Faulheit“ Überwindung kostete. Doch als ich mein Ziel klar hatte (s. o.) ging es sehr entspannt und ich habe fast täglich an der Fertigstellung meines Buches gearbeitet.
Welche Erfahrung gibst du anderen mit, die auch ihr Buch schreiben wollen.
Bleibt dran! Nimm Kontakt zu Leuten auf, die schon ein Buch geschrieben haben und Euch unterstützen können. Ich hatte eine Autorenkollegin, die ich (fast) jederzeit anrufen durfte, wenn Fragen aufkamen, vor allem als es an die Veröffentlichung ging.
Was hat sich für dich persönlich verändert, seit du dein erstes Buch veröffentlicht hast.
Ich hab mir bewiesen, dass ich ein Buch schreiben kann. Ich habe einen Grund, Vorträge und Workshops zu halten. Ich bekomme Anerkennung und kann meine Begeisterung und Möglichkeiten zur Verbesserung teilen. Ich habe ganz viel Neues gelernt, da ich mein Buch im Selbstverlag veröffentlicht habe. Und ich kann bei Vorträgen und Workshops ganz oft Bücher signieren :-).
Was möchtest du persönlich anderen Autoren und Autorinnen auf den Weg mitgeben?
Lebt Euren Traum. Bleibt dran. Egal ob Roman, Gedichte oder Sachbuch … alles ist möglich. Und heutzutage braucht man nicht unbedingt mehr einen Verlag, um sein erstes Buch zu veröffentlichen. Und ich kenne inzwischen einige Indie-Autoren, die von Verlagen Anfragen bekamen :-). Alles ist möglich.
Susan Christoph
Vielen Dank, liebe Susan – ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg! So schön zu sehen, wie du es gemacht hast.
Ran an die Tasten!
Tom Oberbichler