Ausreden finden, warum etwas im Moment nicht geht und Dinge – wie etwa das Schreiben aufschieben – sind zwei Wege, wie sich gerade auch Autoren und Autorinnen manchmal selbst im Weg stehen und so die eigene Kreativität einschränken und den eigenen Erfolg – eben – aufschieben.

Ich habe meinen Freund Daniel Walzer, Freidenker und Blogger, gebeten einen schriftlichen Blick auf dieses Thema zu werfen:

Das mache ich später …

Zugegeben, ich bin Experte darin, einen Grund zu finden, warum jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist bzw. warum es später doch auch noch reicht. Es kommt nicht mal darauf an, ob es ein eigen- oder fremdbestimmter Task ist. Wobei Ausreden gegenüber der eigenen Person das Schlimmste für mich sind, es ist Verrat an den eigenen Zielen und Wünschen.

Die Zeit, bevor es losgeht

Vor ein paar Wochen habe ich mich zu einem Vortrag angemeldet, der mir von einer Freundin empfohlen wurde. Er handelte über ein abgespacetes Thema: „Zwischenleben und Seelenpartner“. Obwohl ich generell Schwierigkeiten habe an solche Dinge zu glauben, interessierte mich, was es darüber wohl zu sagen gibt, wie argumentiert wird, was für Leute sich dafür Zeit nehmen.

Von Ausreden und Aufschieberitis verabschieden

Es ist höchste Zeit!

Der besagte Tag brach an. Ein blauer Himmel und ein Wetter – ehrlich gesagt gnadenlos heiß. Nachdem ich bis mittags laufend schwitze, gehe ich also ins Freibad: Abkühlen im Wasser, im Schatten liegen, chillen.

Dabei denke ich die ganze Zeit an den Vortrag und überlege mir Gründe, warum ich nicht hingehen soll. Davon gibt es mehr als genug: es ist zu heiß, das Thema interessiert mich nicht, die Leute sind sicherlich komisch, ist doch eh alles Quatsch.

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich oft so denke. Der Vortrag, das Thema, das Wetter sind nicht der Grund.

Ausreden oder Es gibt nur zwei Tatsachen, die mich davon abhalten: Angst und Faulheit

Im speziellen Fall gab es sicherlich Punkte, die dagegen sprachen, genauso hatte ich jedoch Argumente, die dafür sprachen, sonst wäre ich schließlich nicht auf die Idee gekommen mich anzumelden.

Das interne Manipulationssystem versteht sich bestens darauf Angst und Faulheit so zu tarnen, als ob der Grund für die Unterlassung nicht an mir selbst liegt, sondern an den äußeren Umständen. Am Ende dieses Prozesses habe ich eine weiße Weste und kann vor mir selbst und anderen rechtfertigen etwas nicht getan zu haben.

Das passiert mir unabhängig davon, ob mir etwas Spaß macht oder nicht. Erst wenn ich mich aufraffe joggen zu gehen, habe ich ein gutes Gefühl, davor kommen mir unzählige Gedanken, warum heute nicht der richtige Tag ist, erst beim Schreiben eines neuen Posts habe ich das Gefühl etwas zu erschaffen, davor nur Angst nichts zu schaffen und es deshalb besser erst gar nicht zu beginnen.

Statt Ausreden: Den Fokus auf das Ergebnis lenken

Wie gesagt, ein gutes Gefühl kommt erst auf, wenn ich im Prozess bin. Es macht also Sinn mich damit zu beschäftigen, wie es sich anfühlt etwas geschafft zu haben, anstatt mir darüber den Kopf zu zerbrechen, warum JETZT nicht der richtige Zeitpunkt ist. Bei meinen Ausreden liegt der Fokus hingegen darauf, was mich, bevor ich beginne, daran hindert oder was alles dazwischen kommen könnte.

Ein Plan hilft viel zu schaffen

Was mir hilft, sind klare Vereinbarungen mit mir selbst. Ich halte diese gerne schriftlich fest und mache einen wöchentlichen Plan, was ich alles schreiben, erleben, ausprobieren und mit wem ich mich treffen möchte. Von dieser To-Do/ To-Meet / To-Try Liste streiche ich dann alles runter, was geklappt hat. Bei mir klappt, seitdem ich es festhalte, viel mehr, denn Papier oder Software kennen keine Ausrede.

PS: Ich war auf dem Vortrag –eine interessante Erfahrung. 

Daniel Walzer über sich selbst:

Foto von Daniel Walzer Ausreden Experte

Daniel Walzer

Daniel Walzer, Freidenker und Blogger

Ich bin Daniel, ein Freidenker. Ich bin 22 Jahre jung, aber alt genug, um mich damit zu beschäftigen wo ich hin möchte. Was bringt es mir über meine Möglichkeiten später nachzudenken, wenn mir jetzt alle Wege offen stehen? – Nichts, deswegen habe ich beschlossen mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ich will ein glückliches, aufregendes und selbstbestimmtes Leben leben.

Nebenbei studiere ich Wirtschaftspsychologie, lese alles, was mir vor die Augen kommt, bike, jogge und neige zur Selbstüberschätzung.

Liebe Grüße,
Daniel Walzer

Danke, lieber Daniel!
Was für eine gute Entscheidung!
Ich wünsche dir und den Lesern und Leserinnen viel Erfolg beim Umsetzen und Verwirklichen der eigenen Ziele!

Ran an die Tasten!

Thomas Oberbichler

Und du? Wie machst du es? Wie gehst du mit deinem Zeitmanagement um, und wie motivierst du dich?

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Das hat geklappt. Herzlich willkommen und alles Gute bei deiner Mission Bestseller!

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